Schwedentour 2009
Verfasst von Damian


Wie jedes Jahr, stand Anfang Mai unser Männerurlaub vor der Tür. Schweden 2009.
Obwohl wir mittlerweile erfahrene Hechtangler sind und viele Meterfische auf unseren Konten stehen,  fieberten wir erneut seit Wochen dem Start ins Heilige Land entgegen.
Uns ist zwar bewusst gewesen, dass wir in dem Gebiet nicht mit dem Fisch des Lebens rechnen dürfen, es war viel mehr die Freude auf einen MÄNNERURLAUB! Boot fahren, Natur genießen, schöne Fische fangen, Lagerfeuer, Grillfleisch und das obligatorische Bier.  Eine Mischung, die man sonst in der gewohnten Umgebung nie bekommen wird.

Diesmal waren wir zwar eine kleinere Truppe, es sollte aber nicht minder schön werden.
Glücklicherweise haben wir den Zeitpunkt für die diesjährige Reise um eine Woche nach hinten geschoben. Durch den strengen Winter war es eine gute Wahl.
Die Fische waren wie jedes Jahr mit dem Laichen fertig, standen anfänglich noch flach und verzogen sich in Laufe der ersten Tage ins tiefere Wasser. Diese Situation kannten wir bereits aus den vorherigen Jahren, so dass die entsprechenden Köder eingepackt wurden.
Letztes Jahr begannen wir verstärkt mit größeren Ködern zu fischen und dieses Jahr sind die kleinen Jerkbaits, Wobbler und Co. gänzlich ausgelassen worden. Wozu auch. Die großen Baits haben nicht schlechter gefangen und brachten sogar die besseren Fische. Auch das Tackle hat sich Jahr für Jahr bei uns geändert. Auch wenn ich persönlich immer noch Fan von Lighttackle bin, erwischte ich mich dabei, dass zu 90% Bigbaits gefeuert wurden. Mit Bigbaits meinen wir Jerbaits und Gummis um die 20cm und größer.
Auch dieses Mal, konnten sich unsere Fänge sehen lassen. Jeder hat seinen Meterfisch fangen können und auch die Quote war mehr als akzeptabel. Insgesamt ein gelungener Urlaub.
Highlight des Urlaubs war ein knapper Meterfisch, der einen gedrillten 70er Hecht quer genommen hat und gefühlte 5 Minuten nicht loslassen wollte. Wir fuhren mit dem E-Motor langsam hinterher und konnten ihn fast keschern, aber leider nur fast.
Kaninchenbunnys  in Muskyformat brachten zwischendurch nicht nur eine wahre Abwechslung, sie fingen streckenweise sogar besser, als herkömmliche Waffen ;)
Welche Köder noch gerockt haben, haben wir wie gewohnt abfotografiert (siehe unten).
Pannen gab es auch dieses mal wieder. Zuerst haben wir unser Boot fast abgefackelt. Als wir in Schweden ankamen, war unsere Bootsbatterie verbrannt. Während der Fahrt nach Schweden muss die Batterie unter die Aluabdeckung des Bootsfachs gerutscht sein, die beiden Pole waren also kurz geschlossen. Die Batterie war schrott und der Teppich vom Batteriefach angeschmort. Das hätte auch gut ins Auge gehen können.
Die andere Panne hatte Sven mit seinem E-Motor. Ein heftiger  Steinkontakt verbog seine Aufnahme und musste mit Holzstücken fixiert werden. Jerkbaitangeln ohne Emotor kann eine Horrorvorstellung sein ;)
Chris war wie letztes Jahr unser Meterkiller. Mit mächtig viel Ehrgeiz und Geduld, konnten wir alle jeden Abend auf unsere Fänge anstoßen.
Nächstes Jahr denken wir darüber nach, Neuland in Schweden anzufahren, um den 1,40 m endlich ins Boot zu zerren ;)